Eine Reise zu den Sternen
In der bis auf den letzten Platz vollbesetzten Nürnberger Luxkirche machte sich das Große Orchester der Jugendkapelle Rednitzhembach auf eine Reise zu den Sternen. Nach dem imposanten Beginn mit „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss begrüßte Dirigent Leonhard Meisinger neben den Gästen auch den leidenschaftlichen Sternenfotografen Thomas Storch. Der in der Szene als „Sternenstorch“ bekannte Astrofotograf untermalte im folgenden die Stücke des großen Orchesters mit eindrucksvollen selbst geschossenen Bildern und launigen Kommentaren.
Dann zündete das Orchester die musikalische Rakete und mit dem rhythmisch anspruchsvollen Stück „Skyscapes“ sowie einer „Suite aus dem Planeten von Holst“ steuerte Meisinger das Orchester sicher und gekonnt durch die Galaxie. Mit der danach erklingenden Fanfare und den bekanntesten Melodien aus Star Wars erschienen plötzlich einige bekannte Film-Figuren wie Darth Vader, Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker im Weltraum. Das Orchester meisterte das schwierige „Star Wars-Medley“ gekonnt, überzeugte dabei mit seinen technischen und musikalischen Fähigkeiten und erhielt dafür von den Zuhörern reichlich Applaus, um diese danach beschwingt mit dem Sternenhimmel von Hubert Kah in die Pause zu entlassen.
Den 2. Teil des Konzerts eröffnete das Orchester mit dem virtuosen Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“. Thematisch blieb das Orchester anschließend bei der Sonne und beschrieb mit „Lifetime of a sun“ musikalisch einfühlsam den Lebenszyklus einer Sonne. Vortrefflich vom Sternenstorch bildlich in Szene gesetzt, ging die eindrucksvolle Reise mit „Saturnus“ und „ The Milky Way Express“ weiter durch das Weltall. Zum Ende des Konzerts näherte sich das musikalische Raumschiff mit „Our blue Planet“ wieder der Erde. Mit „As the moon whispers“ blickten die Zuhörer noch einmal zurück auf den Mond. Den Schlusspunkt dieser fantastischen Reise setzten die Musiker des Große Orchesters mit einem Stück, basierend auf die Volksweise „der Mond ist aufgegangen“. Dabei zeigten sie, dass sie nicht nur ihre Instrumente beherrschen, sondern auch als mehrstimmiger gemischter Chor durchaus Talent haben.
Das begeisterte Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations bei den Musikern, verbunden mit der Hoffnung, dass das Orchester recht bald wieder in die Luxkirche zurückkommt.